• Für Unternehmen
  • Für Ärzte
  • Gesundheitsthemen

Was ist Scharlach? Symptome, Ansteckung und Behandlung

  1. Home
  2. »
  3. Gesundheit
  4. »
  5. Was ist Scharlach? Symptome, Ansteckung und Behandlung

Was ist Scharlach? Symptome, Ansteckung und Behandlung

  1. Home
  2. »
  3. Gesundheit
  4. »
  5. Was ist Scharlach? Symptome, Ansteckung und Behandlung

Was ist Scharlach? Symptome, Ansteckung und Behandlung

Wussten Sie, dass fast alle Scharlachfälle Kinder zwischen 3 und 12 Jahren treffen? Diese Krankheit gilt oft als “Kinderkrankheit”. Doch sie kann letztlich in jedem Alter auftreten. Die ersten Anzeichen sind meist Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Probleme beim Schlucken. Dann entwickelt sich in der Regel ein Hautausschlag. Dieser betrifft typischerweise den Körper, aber nicht die Handflächen oder Fußsohlen.

Scharlach wird durch Streptokokken der Gruppe A verursacht und stellt in Deutschland eine häufige Erkrankung dar. Ärzte setzen in der Regel auf Antibiotika, um schlimme Folgen zu vermeiden. Es können auch Bauchschmerzen, Erbrechen und geschwollene Lymphknoten auftreten. Eine unbehandelte Infektion kann zu Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen, rheumatischem Fieber und Nierenentzündungen führen.

scharlach

Das wichtigste auf einen Blick

  • Scharlach betrifft meist Kinder von 3 bis 12 Jahren, also im Alter von Kindergarten und Schule.
  • Die Krankheit beginnt häufig mit Halsschmerzen, Fieber und Kopfschmerzen.
  • Schnell folgt ein typischer Hautausschlag, der in der Regel ohne Juckreiz besteht.
  • Meist wird Scharlach mit Antibiotika, wie Penicillin, behandelt.
  • Ohne Behandlung können ernste Komplikationen entstehen.

Was ist Scharlach?

Scharlach wird durch Streptococcus pyogenes-Bakterien verursacht. Diese sind für Rachen- und Mandelentzündungen bekannt. Sie gehören zur Gruppe A der Streptokokken.

Ursachen der Krankheit

Der Hauptauslöser für Scharlach sind Streptococcus pyogenes-Bakterien. Sie produzieren Toxine, welche typische Symptome wie den Hautausschlag verursachen. Darunter fällt auch die „Himbeerzunge“ und eine Rötung im Bereich des weichen Gaumens.

Diese Bakterien verbreiten sich durch kleine Tröpfchen, wenn eine erkrankte Person hustet oder niest.

Verbreitung der Infektionskrankheit

Die Häufigkeit von Scharlach variiert. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts gab es seit Ende 2022 mehr Fälle in Deutschland. Scharlach kommt meist bei Kindern zwischen 3 und 12 Jahren vor.

Aber auch Erwachsene können erkranken. Es gibt keine allgemeine Meldepflicht, doch Beobachtungen zeigen eine Ansteckung vor allem bei Kindern.

Symptome bei Kindern und Erwachsenen

Scharlachsymptome sehen bei Kindern und Erwachsenen manchmal unterschiedlich aus. Hier werden die Anzeichen erklärt, welche auf Scharlach hinweisen können.

Klassische Anzeichen bei Kindern

Bei Kindern gibt es ein paar typische Symptome:

  • Himbeerzunge: rötliche oder weißliche Verfärbung mit Oberflächenmuster wie bei einer Himbeere.
  • Halsschmerzen: Das Schlucken tut weh, oft ist auch eine Halsentzündung beteiligt.
  • Fieber: Die Körpertemperatur steigt meist abrupt hoch an mit begleitendem Schüttelfrost.
  • Hautausschlag: Ein roter Ausschlag, der sich am ganzen Körper ausbreitet und häufig in der Leiste und in Gelenkbeugen am ausgeprägtesten erscheint.
  • Blässe um den Mund: es kommt zu einer Rötung der Wangen mit Blässe um den Mund herum.

Symptome bei Erwachsenen

Bei Erwachsenen sind die Symptome etwas anders als bei Kindern. Sie können unauffälliger sein und manchmal nur wie eine Erkältung erscheinen:

  • Halsschmerzen: Die Halsschmerzen können sehr stark sein.
  • Kopfschmerzen: Sie kommen oft zusammen mit allgemeiner Müdigkeit und dem Fieber.
  • Bauch- und Gelenkschmerzen: Es tut im Bauch und den Gelenken weh, begleitend mit Übelkeit und Erbrechen.
  • Nierenbeschwerden: Die Nierenregion kann schmerzen oder unangenehm sein, spätestens jetzt sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Symptome
Kinder
Erwachsene
Himbeerzunge
Ja
Selten
Halsschmerzen
Ja
Ja
Fieber
Ja
Manchmal
Hautausschlag
Ja
Gelegentlich
Müdigkeit
Manchmal
Ja

Frühes Erkennen dieser Symptome ist wichtig. So kann Scharlach bei Kindern und Erwachsenen gut behandelt werden.

Wie wird Scharlach diagnostiziert?

Ärzte schauen zuerst nach typischen Anzeichen wie der Himbeerzunge und dem besonderen Hautausschlag in Kombination mit anderen Symptomen. Sie fragen auch, wie man sich angesteckt haben könnte. Das hilft, die Erreger von Scharlach zu finden.

Um sicher zu sein, nimmt man einen Abstrich aus dem Mund. Mediziner führen das durch und suchen nach Streptokokken.

Schnelltests sind nützlich, doch Laboruntersuchungen geben genauere Ergebnisse. Verschiedene Streptokokkenstämme können unterschiedliche Krankheiten auslösen.

Es ist wichtig, Scharlach schnell zu erkennen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Besonders in Schulen und Kindergärten sollte man auf Nähe zu anderen verzichten, damit eine Ausbreitung von Kinderkrankheiten vermieden wird.

Für ein offizielles Krankenattest ist ein genauer Labortest nötig. Er bestätigt die Scharlach-Diagnose und hilft, Komplikationen zu vermeiden durch eine adäquate Therapie.

Behandlungsmöglichkeiten

Scharlach verlangt nach einer sorgfältigen Medikation. So lassen sich Komplikationen umgehen und eine rasche Heilung erreichen. Es ist entscheidend, die vorgeschriebene Behandlung vollständig zu befolgen. Nur so erreicht man die bestmöglichen Resultate und beugt Resistenzbildungen der Bakterien vor.

Medikamentöse Behandlung mit Antibiotika

Antibiotika sind die Standardtherapie bei Scharlach. Vorzugsweise wird Penicillin verwendet. Es bekämpft wirksam die Bakterien und verringert das Risiko einer Blutvergiftung und anderer Folgeerkrankungen. Bei Penicillin-Unverträglichkeit greift man meist auf Erythromycin zurück.

Diese Behandlung senkt die Ansteckungsgefahr und die Gefahr schwerer Komplikationen. Wichtig ist, das Antibiotikum bis zum Schluss zu nehmen, auch wenn es einem schon besser geht.

Weitere Behandlungstipps

Ruhe und Schonung sind neben Medikamenten zentral für die Genesung. Man sollte irritierende Nahrung meiden, um die Schleimhäute nicht zu belasten. Viel trinken, wie warmes Wasser oder Kräutertee, hilft zusätzlich beim Heilen.

Zudem sind Hygiene und die Vermeidung von Anstrengung wichtig. Das unterstützt die körpereigenen Abwehrkräfte und fördert eine vollständige Genesung.

Medikament
Indikation
Vorteile
Penicillin
Standardantibiotikum bei Scharlach
Effektiv gegen Streptokokken, senkt das Risiko einer Blutvergiftung
Erythromycin
Alternative bei Penicillin-Allergie
Ebenso wirksam, gute Verträglichkeit

Wie ansteckend ist Scharlach?

Scharlach ist leicht übertragbar. Die Bakterien verbreiten sich meist durch Husten, Niesen oder Sprechen.

Übertragungswege und Ansteckungsgefahr

Enge Kontakte, vor allem unter Schulkindern, erhöhen das Risiko. Neben Atemwegen übertragen sich die Bakterien auch durch Schmierinfektionen bei Berührungen und gemeinsam genutzten Objekten.

Antibiotika senken schnell das Ansteckungsrisiko. Bereits 24 Stunden nach Behandlungsbeginn sinkt die Ansteckungsgefahr stark. Unbehandelt bleibt das Risiko bis zu drei Wochen hoch.

Komplikationen und Spätfolgen

Ohne Behandlung kann Scharlach eine ernste Erkrankung zur Folge haben. Kinder und Erwachsene sind davon betroffen. Deshalb ist es wichtig, Scharlach früh zu erkennen und zu behandeln.

Mögliche Komplikationen bei unbehandeltem Scharlach

Ohne Behandlung könnte eine Mittelohrentzündung eine Schwerhörigkeit zur Folge haben. Andere Risiken umfassen beispielweise eine Lungenentzündung und Einschränkung der Lungenfunktion. Diese beeinflussen dauerhaft die Atemwege.

Eine Herzmuskelentzündung ist besonders gefährlich. Sie kann die Herzleistung schwächen und lebensbedrohlich sein. Probleme mit den Nieren, wie die akute Glomerulonephritis, können zu einer Dialysepflichtigkeit führen.

Langzeitschäden und Prävention

Langzeitschäden durch Scharlach können gravierend sein. Schwerhörigkeit durch Entzündungen der Ohren und Herzprobleme sind möglich. Nierenerkrankungen, inklusive chronischem Nierenversagen, sind ernste Folgen.

Prävention umfasst schnelles Handeln mit Antibiotika und gute Hygiene. Bevor man wieder aktiv wird, sollte man vollständig gesund sein.

Komplikationen
Langzeitschäden
Prävention
Mittelohrentzündung
Hörverlust
Antibiotika, frühzeitige Behandlung
Lungenentzündung
Lungschrumpfung
Ruhe, Antibiotika
Herzmuskelentzündung
Herzfunktionsstörung
Regelmäßige Untersuchungen
Nierenerkrankungen
Chronisches Nierenversagen
Gute Hygienemaßnahmen

Wie lange dauert die Krankheit?

Die Dauer von Scharlach hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören der allgemeine Gesundheitszustand und die Immunität des Patienten. Eine gute Behandlung mit Antibiotika kann die Symptome in etwa 7 bis 10 Tagen mindern.

Die Inkubationszeit ist in der Anfangsphase wichtig. Sie dauert meist 2 bis 5 Tage. Dann tauchen die ersten Symptome auf, wie Halsschmerzen und Fieber. Der Verlauf der Krankheit wird stark durch die rechtzeitige Behandlung bestimmt. Darum ist es wichtig, die Krankheit schnell zu erkennen.

Phase
Dauer
Symptome
Inkubationszeit
2-5 Tage
Keine bis leichte Anzeichen
Akute Krankheit
7-10 Tage
Fieber, Halsschmerzen, Hautausschlag
Erholungsphase
1-2 Wochen
Abklingen der Symptome

Es ist sehr wichtig, Scharlach vollständig auszukurieren. Das hilft, mögliche Spätfolgen zu verhindern. Auch nach dem Verschwinden der Symptome sollten sich Patienten noch schonen. Sie sollten allmählich zu ihren gewohnten Aktivitäten zurückkehren.

Gibt es eine Impfung gegen Scharlach?

Scharlach wird durch bakterielle Infektionen ausgelöst. Da es viele Streptokokken-Stämme gibt, existiert keine klassische Impfung. Die Vielfalt der Toxine macht die Immunisierung zusätzlich schwer. Aber, es gibt wirksame Schritte zur Vorbeugung.

scharlach

Möglichkeiten der Vorbeugung

Um Scharlach vorzubeugen, ist Hygiene sehr wichtig. Man sollte auch den Kontakt mit Kranken vermeiden. Zu den Hauptpräventionsmaßnahmen gehört:

  • Regelmäßiges Händewaschen mit Seife

  • Vermeidung des Teilens von benutzten Gegenständen mit Erkrankten

  • Abstand zu Erkrankten halten und das Lüften von Räumen

  • Für ein starkes Immunsystem sorgen durch gesunde Kost und genug Schlaf

Wer diese Tipps beachtet, kann Scharlach oft vermeiden. So vermindert man auch die Verbreitung dieser Krankheit.

Ohne spezielle Impfung helfen uns Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen, Infektionen zu umgehen. Die wichtigsten Maßnahmen haben wir hier zusammengefasst:

Maßnahme Beschreibung Nutzen Händewaschen Regelmäßiges Waschen der Hände mit Seife unter warmem Wasser Reduziert das Risiko, Bakterien zu verbreiten Persönliche Hygiene Keine persönlichen Gegenstände wie Trinkgläser oder Besteck teilen Verhindert direkte Übertragung von Bakterien Abstand halten Distanz zu erkrankten Personen und regelmäßige Belüftung der Räume Reduziert die Ansteckungsgefahr über Aerosole Stärkung des Immunsystems Gesunde Ernährung und ausreichender Schlaf Fördert ein starkes Immunsystem

Fazit

Scharlach ist eine ernsthafte Krankheit, die vor allem Kinder trifft, aber Erwachsene können sie ebenfalls bekommen. Es ist wichtig, die Symptome früh zu erkennen, um schwerwiegende Folgen zu verhindern.

Die Infektion wird durch A-Streptokokken verursacht, welche durch Husten und Niesen, aber auch allein durch Sprechen übertragen werden. Eine Behandlung mit Antibiotika, wie Penicillin, ist oft notwendig und vermindert die Ansteckungsgefahr bereits Stunden nach der ersten Einnahme signifikant. Ein ärztliches Attest ist in der Regel nicht erforderlich, es sei denn, es gibt komplikationsreiche Beschwerden oder eine erneute Scharlach-Erkrankung.

Besonders in Kindergärten und Schulen sollte man auf Hygiene achten, um eine Schmierinfektion der Scharlach-Bakterien zu vermeiden. Scharlach gilt als eine der häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten bei Kindern, und in manchen Fällen können Menschen mehrmals an Scharlach erkranken. Die klassischen Symptome wie Halsschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und der typische Scharlach-Ausschlag mit begleitender Himbeerzunge sind Anzeichen einer Scharlach-Infektion.

Wenn die Mandeln im Rachenbereich befallen sind, spricht man von einer besonders schmerzhaften Ausprägung der Krankheit. Trotz der typischen Präsentationen ist eine rasche ärztliche Intervention beispielsweise durch Ärzte des valmedica-Gesundheitszentrums entscheidend, um den Ausbruch weiterer Erkrankungen zu verhindern und die Giftstoffe des Erregers zu neutralisieren.

Gesundheitsnavigator

Jetzt für unseren Gesundheitsnavigator anmelden und regelmäßig Updates, exklusive Gesundheitstipps und spannende Einblicke in die Medizin, direkt ins Postfach erhalten.

Der Newsletter erscheint alle 2 Wochen und kann jederzeit abbestellt werden.

Entdecken Sie in unserem Whitepaper, wie Sie als Arzt oder Ärztin mit valmedica flexibel und ohne finanzielle Unsicherheiten arbeiten können, indem Sie moderne Praxisräume und technische Ausstattung nutzen, ohne hohe Anfangsinvestitionen tätigen zu müssen.

Erfahren Sie, wie valmedica alle administrativen Aufgaben übernimmt und Ihnen ermöglicht, sich vollständig auf die medizinische Versorgung Ihrer Patienten zu konzentrieren. Laden Sie das Whitepaper jetzt herunter und erfahren Sie mehr über die Vorteile und Unterstützung, die valmedica Ihnen bietet!

Whitepaper für Ärzte

Gesundheits­navigator

Jetzt für unseren Gesundheitsnavigator anmelden und regelmäßig Updates, exklusive Gesundheitstipps und spannende Einblicke in die Medizin, direkt ins Postfach erhalten.

Der Newsletter erscheint alle 2 Wochen und kann jederzeit abbestellt werden.

Voranmeldung

Bleiben Sie stets informiert: Von der Eröffnung des Zentrums bis zur Verfügbarkeit der Mitgliedschaft und weiteren spannenden Updates.

Kontaktinformationen
Ich möchte zudem den 2-wöchigen Newsletter erhalten. Eine Abmeldung ist jederzeit möglich
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner