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Koronare Herzkrankheit: alles Wissenswerte

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Koronare Herzkrankheit: alles Wissenswerte

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Koronare Herzkrankheit: alles Wissenswerte

Der lateinische Begriff „corona“ wird mit „Krone“ übersetzt. So entschieden sich verantwortliche Mediziner, Krankheiten der Herzkranzgefäße als „koronar“ zu bezeichnen. Bei der koronaren Herzkrankheit verengen sich Blut- und Herzkranzgefäße und können im schlimmsten Fall zum plötzlichen Herztod führen. Die Ursachen allerdings sind vielfältig und beeinflussen den Krankheitsverlauf ebenso wie die empfohlene Behandlungsart. Wir informieren über Risikofaktoren der koronaren Herzkrankheit und geben Tipps zur Vorbeugung und Schmerzlinderung. 

Was ist eine Koronare Herzkrankheit (KHK)?

Um zu erklären, was eine Koronare Herzkrankheit ist, beginnen wir mit dem Aufbau des menschlichen Herzens. Es besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Hälften mit einer jeweiligen Kammer sowie einem Vorhof. Der Herzmuskel erhält von Herzkranzgefäßen Sauerstoff und Blut, das er ohne Unterbrechung durch unseren Körper pumpt. 

Zwar mangelt es an einer wörtlichen Definition der koronaren Herzkrankheit. Doch Mediziner weltweit sind sich einig, was sich hinter dem Fachausdruck verbirgt. Bei einer koronaren Herzkrankheit sind die Herzkranzgefäße infolge einer krankhaften Fettablagerung verengt. Diese auch als Atherosklerose bekannte Verkalkung führt ihrerseits zu Störungen der Durchblutung und des Herzrhythmus. Das Herz wird zunehmend geschwächt und diese Schwäche kann im schlimmsten Fall einen plötzlichen Herztod herbeiführen.

In Deutschland zählen Herzinfarkte bei über 45-jährigen Männern und über 55-jährigen Frauen zu den häufigsten Todesursachen. Allerdings hängt die Lebenserwartung bei einer koronaren Herzkrankheit auch von der Anzahl der betroffenen Arterien sowie den genauen Orten der Fettablagerungen ab. Gut fünf Prozent aller KHK-Patienten sterben jährlich an den Auswirkungen dieser chronischen Erkrankung.

Symptome der koronaren Herzkrankheit

Aufgrund der Ablagerungen reduziert sich bei der koronaren Herzkrankheit nach und nach der Durchmesser der betroffenen Blutgefäße. Dieser Vorgang kann unterschiedlich schnell vonstattengehen. Dabei ist gut möglich, dass man zunächst nur bei körperlicher Anstrengung oder in Stresssituationen eine ungewöhnliche Anstrengung wahrnimmt. Ältere Betroffene oder Diabetiker verspüren oftmals selbst im fortgeschrittenen Stadium keinerlei Symptome der koronaren Herzkrankheit.

Wie macht sich die KHK bemerkbar? 

Als häufigste Beschwerde nennen Patienten einen brennenden, dumpfen oder stechenden Schmerz hinter der Brust. Die als Angina pectoris bekannten Schmerzen können, müssen aber nicht in Schultern, Arme, Unterkiefer, Hals, Oberbauch und Rücken abstrahlen.

Auf die folgende Anzeichen sollte man dabei achten: 

  • Abfall des Blutdrucks
  • Erhöhung der Pulsfrequenz
  • blasse Hautfarbe
  • plötzliche Schweißausbrüche
  • Übelkeit und Angstgefühle

Daneben können typische COPD-Symptome auftreten. Bei der chronischen obstruktiven Lungenerkrankung klagen Betroffene über Atemnot bei geringster Anstrengung oder Husten mit Auswurf.

Abgrenzung zum Herzinfarkt 

Die koronare Herzkrankheit gilt als Ausgangslage für einen späteren Herzinfarkt. Durch eine zunehmende Durchblutungsstörung am Herzen stirbt Herzmuskelgewebe ab und löst den Infarkt aus. Allerdings äußert sich ein anstehender Herzinfarkt bei Männern und Frauen unterschiedlich. 

  • Männer klagen über starke andauernde Brustschmerzen. Auch Arme, Oberbauch und Kiefer können betroffen sein.  
  • Die koronare Herzkrankheit löst bei Frauen andere Symptome aus. Vorboten sind hier oftmals Bauchschmerzen, Übelkeit oder Ermattung. Damit ähneln sie Symptomen eines Infekts – ein Grund, weshalb sich Frauen oft zu spät behandeln lassen. 

Verlauf

Mediziner teilen die koronare Herzkrankheit in zwei Kategorien auf. 

  1. Bei einer stabilen Angina pectoris treten die Symptome stets unter ähnlichen Bedingungen auf. So verspürt man beispielsweise beim Treppensteigen, niedrigen Temperaturen oder unter Stress ungewohnte Atemnot. Diese Ausbildung der KHK lässt sich erfolgreich mit Arzneimitteln behandeln. Die Medikamente enthalten Nitrate, die die Verengung der Herzkranzgefäße ebenso wie die Beschwerden aufheben.
  1. Die instabile Angina pectoris gilt als ernstere Herzverengung. Hier treten die Beschwerden unter Umständen bereits in Ruhephasen auf und werden im Laufe der Zeit immer stärker. Häufig kommen zum Druck- und Engegefühl Begleiterscheinungen wie Schweißausbrüche oder Erbrechen dazu. Am Ende erhält der Herzmuskel nicht mehr ausreichend Sauerstoff und löst so einen Komplettverschluss der Herzkranzgefäße aus. Noch lebensbedrohlicher ist es, verschließen sich die Koronararterien schlagartig.

Einen akuten Herzinfarkt sollten Sie unverzüglich professionell behandeln lassen. Mitglieder bei Valmedica erhalten garantiert sofort bestmögliche ärztliche Betreuung. 

Ursachen und Risikofaktoren: Wie kommt es zur koronaren Herzkrankheit?

Vielfach liegen die Ursachen einer koronaren Herzkrankheit in der Lebensweise der Betroffenen. Bewegungsmangel, Übergewicht und ständiger Stress gelten als selbstverschuldete Risikofaktoren. Auch Rauchen und Alkohol können koronare Herzkrankheiten begünstigen. 

Weitere Auslöser gibt es bei Vorerkrankungen oder genetischen Voraussetzungen:

  • Bluthochdruck
    Bluthochdruck

  • Störung des Fettstoffwechselns
    Störung des Fettstoffwechselns

  • Diabetes Typ 2
    Diabetes Typ 2

  • Blutarmut
    Blutarmut

  • Überfunktion der Schilddrüse
    Überfunktion der Schilddrüse

  • erhöhter Cholesterinspiegel
    erhöhter Cholesterinspiegel

  • erbliche Veranlagung
    erbliche Veranlagung

Was tun bei einer koronaren Herzkrankheit?

Zur Vorbeugung oder Minderung einer koronaren Herzkrankheit kann man selbst aktiv werden. Gleichzeitig sollte man bei ersten Verdachtsfällen unverzüglich einen Spezialisten aufsuchen.

Diagnose

Ärzte beginnen KHK-Behandlungen mit einer Anamnese. Durch die Befragung zur Lebenssituation kann man familiäre Vorbelastungen ausschließen. Es folgen Messungen des Blutdrucks und Herzschlags sowie eine Body-Mass-Index-Kalkulation. Möglicherweise wird Blut abgenommen und auf potenzielle Stoffwechselstörungen getestet. Für eine endgültige Diagnose einer koronaren Herzkrankheit folgen abhängig vom individuellen Patienten weitere Untersuchungen:

  • Laborchemische Prüfungen liefern Informationen zum Zucker- und Fettstoffwechsel. Man erkennt auch, ob man unter einer Herzschwäche oder akuten Koronarsyndrom leidet.
  • Durch die Messung der Herzmuskelaktivitäten lassen sich an einem Ruhe-Elektrokardiogramm (EKG) akute und vergangene Herzinfarkte oder Herzrhythmusstörungen ersehen.
  • Ein Ergometrie-EKG findet unter körperlicher Belastung statt und liefert Hinweise auf eine stabile koronare Herzkrankheit.
  • Bei einer Echokardiografie wird das Herz per Ultraschall untersucht. Die Ärzte erhalten Informationen über potenzielle frühere Herzinfarkte. Auch sie kann in Ruhe oder unter physischer Anstrengung erfolgen. Eine Stress-Echokardiographie liefert zusätzlich Hinweise auf mögliche Durchblutungsstörungen.
  • Als derzeit präziseste nicht-invasive Diagnosemöglichkeit gilt die Magnetresonanztomographie (MRT). Hier wird ein Medikament verabreicht, das körperliche Belastung simuliert. 
  • Vor einer Computertomographie (CT) nimmt man ein Kontrastmittel ein. So können Ärzte auf den Röntgenbildern erkennen, ob man an einer KHK leidet.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung einer koronaren Herzkrankheit hängt von verschiedenen Faktoren wie der Stärke der Beschwerden und den körperlichen Voraussetzungen ab. In schwerwiegenden Fällen raten Experten zu einer Operation:

  • Ballondilatation: Eine Herzkatheteruntersuchung führen Ärzte erst nach begründetem Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit durch. Auch hier erhält man ein Kontrastmittel, durch das die Mediziner Engstellen in den Herzkammern und Koronargefäßen deutlich am Röntgenbildschirm erkennen. Selbst eine beeinträchtigte Pumpkraft des Herzmuskels können sie ablesen. Zur Erweiterung der verschlossenen Herzkranzgefäße blasen die Ärzte einen zunächst zusammengefalteten Ballon im Herzgefäß auf. So werden die Gefäßwände erweitert und die Fettablagerungen plattgedrückt. Für einen langfristigen Erfolg wird die betroffene Stelle am Ende mit einem Stent – einer Gefäßstütze – fixiert.
  • Eine Koronararterien-Bypass-Operation gilt als perfekte Alternative, bringt die Ballondilatation nicht das gewünschte Ergebnis. In Einzelfällen kommt sie auch bei besonders starken Gefäßverkalkungen zum Zuge. Als Bypass nutzen die Ärzte Ihre körpereigenen Arterien oder Venen. Normalerweise führen sie den chirurgischen Eingriff ohne Herz-Lungen-Maschine durch. 

Nicht immer sind Operationen erforderlich. Auch Medikamente erzielen gute Erfolge bei einer KHK. Neben Nitraten werden auch Betablocker und Calciumantagonisten verabreicht. Sie alle dehnen die Herzgefäße und reduzieren Beschwerden deutlich. Gegen Blutgerinnsel erhält man Arzneimittel mit Heparin oder Acetylsalicylsäure.

Was man selbst tun kann:

  • Regelmäßig Blutdruck-, Blutzucker- und Blutfettwerte messen
  • Patientenschulungen oder KHK-Versorgungsprogramme besuchen
  • Auf einen aktiven und gesunden Lebensstil achten

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