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Alzheimer-Krankheit

Bei der Alzheimer-Demenz handelt es sich um eine sogenannte neurodegenerative Erkrankung. Leider konnte bis heute nicht ausreichend geklärt werden, warum es bei dieser Erkrankung zu einem fortschreitenden Verlust von den Nervenzellen im Gehirn kommt.

 Diese Folge einer solchen Erkrankung hat zur Folge, dass das Gehirn um bis zu 20 Prozent schrumpft. Hierbei sprechen Experten von einer Hirntrophie. In diesem Artikel möchten wir Sie rund um diese Erkrankung informieren und Ihnen dabei nicht nur die Symptome, sondern auch die medizinischen Aspekte näher erklären.

Alzheimer-Krankheit im Überblick

Bei Alzheimer handelt es sich um eine Demenz-Art. Diese Erkrankung verursacht Probleme mit dem Gedächtnis sowie mit dem Verhalten und dem Denken von Patienten.

Alzheimer ist die häufigste Demenz-Art und wird auch gerne als eine allgemeine Bezeichnung für den Gedächtnisverlust genutzt. Das nicht ohne Grund, denn die Alzheimer-Krankheit verursacht laut Statistik immerhin 50 bis 80 Prozent der gesamten Demenz-Fälle.

Die Symptome der Erkrankung entwickeln sich sehr langsam. Dabei verschlimmern sie sich im Laufe der Zeit und werden so schwerwiegend, dass selbst die Ausführung von einfachen alltäglichen Aufgaben zur Herausforderung werden.

Viele Patienten müssen in einem späteren Stadium der Alzheimer-Krankheit professionell betreut werden.
Gut zu wissen: Allein in Deutschland leben ca. 1.4 Millionen Menschen mit der Alzheimer-Krankheit.

Stadien und Verlauf von Alzheimer

Diese Erkrankung verläuft in der Regel über einige Jahre hinweg. Die Symptomatik verschlechtert sich dabei jedoch zunehmend. Wie stark und wie schnell diese Erkrankung sich verschlechtert, ist dabei sehr individuell.

 

Entsprechend der Selbstständigkeit bzw. dem Unterstützungsbedarf wird die Alzheimer-Krankheit in drei unterschiedliche Stadien eingeteilt.

Man spricht hier auch vom Schweregrad. Die Übergänge zwischen den einzelnen Stadien sind dabei in der Regel fließend.

Unterteilt wird zwischen:

  • Leichte Alzheimer-Demenz: Im Zuge der ersten Phase der Alzheimer-Krankheit treten erste, leichte Anzeichen auf.
  • Mittelschwere Alzheimer-Demenz: In diesem Stadium sind die Symptome bereits stärker ausgeprägt, wobei Betroffene oft bereits auf Unterstützung angewiesen sind.
  • Schwere Alzheimer-Demenz: Im dritten Stadium ist eine selbstständige Lebensführung nicht mehr möglich, sodass Betroffene in allen Tätigkeiten auf Unterstützung angewiesen sind.

Alzheimer im Alter

Viele Menschen sind der Meinung, dass Alzheimer eine Folge des Alterns ist. Das ist jedoch falsch. Allerdings ist der bekannteste Risikofaktor, an Alzheimer zu erkranken, das Alter.

 Jedoch handelt es sich nicht um eine reine Alterserkrankung. Bei bis zu fünf Prozent aller Patienten zeigen sich bereits sehr frühe Anzeichen von Alzheimer, was auch unter dem Begriff „präseniler Alzheimer“ bekannt ist. Das tritt häufig bei Personen in einem Alter von 40 bis 50 Jahren ein.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Alzheimer-Krankheit bringt viele verschiedene Formen der Demenz mit sich. Untersuchungen haben herausgefunden, dass ca. 80 Prozent der Demenzerkrankungen durch eine Krankheit im Gehirn hervorgerufen werden. Hierbei gehen nach und nach Nervenzellen verloren. In diesem Zusammenhang sprechen Experten von sogenannten neurodegenerativen Erkrankungen.

Bei der Demenz und somit auch bei Alzheimer kommt es im Gehirn auf vielen unterschiedlichen Ebenen zu Veränderungen. Auf der einen Seite sterben im Gehirn verschiedene Nervenzellen ab, was dazu führt, dass das Gehirn auf Dauer um bis zu zwanzig Prozent schrumpft.

Des Weiteren ist jedoch auch die Kommunikation zwischen den einzelnen Nervenzellen nicht mehr intakt. Das bedeutet, dass einzelne Informationen nicht mehr reibungslos weitergeleitet und verarbeitet werden können.

Aber: Bis heute sind exakte Krankheitsmechanismen, welche bei den unterschiedlichen Demenz-Formen vorkommen, noch nicht vollkommen erforscht. Die sogenannten Leitsymptome sowie der Verlauf der Erkrankung sind dabei immer sehr verschieden.

Gut zu wissen: Je nach Demenz sind unterschiedliche Stellen vom Gehirn beeinträchtigt. Laut Schätzungen ist die Alzheimer-Krankheit die häufigste Erkrankung die irreversible Demenzform bei den Menschen.

20 bis 30 Prozent belegen die gefäßbedingten Demenzen, also die vaskulären. Die anderen Demenzformen findet man dementsprechend nur bei 5 bis 15 Prozent der Patienten.  

Symptome und Verlauf der Krankheit

Die Symptome der einzelnen Stadien sind unterschiedliche und werden wie folgt beschrieben:

Stadium eins – leichte Alzheimer-Demenz

In diesem Stadium stellen sich die ersten Anzeichen von Alzheimer ein. Patienten sind in diesem Stadium oft nur gering im Alltag eingeschränkt.

Das bedeutete, dass Betroffene oft noch selbstständig leben können, wobei es auch vorkommen kann, dass Patienten vor allem in der Organisation vom Haushalt, beim Reisen oder bei den Finanzen Unterstützung brauchen.

Hierzu gehören unter anderem diese möglichen Symptome:

  • Eine Störung des Kurzzeitgedächtnisses sowie der Merkfähigkeit. Oft werden Termine vergessen oder Sachen verlegt.
  • Menschen leiden oft unter einer Wortfindungsstörung und verwenden immer wieder Ersatzwörter wie „Dings“.
  • Patienten können eine eingeschränkte Auffassungsgabe haben und können Gesprächen oft nicht mehr so einfach folgen wie zuvor.
  • Es können Probleme bei der Alltagsplanung sowie beim Lösen von Problemen auftreten. Viele Patienten haben auch Schwierigkeiten mit sehr einfachen Aufgaben, wie zum Beispiel beim Einkaufen.
  • Betroffene ziehen sich häufig aus den sozialen Aktivitäten oder von der Arbeit zurück.
  • Es können eine Veränderung von Verhalten und Stimmung beobachtet werden. Dazu zählen unter anderem:

 

  • Antriebslosigkeit
  • Einbußen in den Leistungen
  • Interessenlosigkeit
  • Schlechte Laune
  • Depressive Verstimmungen
  • Depressionen

 

  • Orientierungsprobleme beim Zeitgefühl.
  • Probleme beim Raumgefühl, wozu auch das Zurechtfinden in einer ungewohnten Umgebung gehört.

Um eine Diagnose stellen zu können, müssen diese Symptome nach ICD über einen Zeitraum von mindestens sechs Monate bestanden haben.

Wichtig: Nicht selten werden die ersten Alzheimer-Anzeichen immer wieder auf das Alter von betroffenen Personen geschoben.

 Eine frühe Diagnose ist allerdings sehr wichtig, denn nur so lässt sich eine gezielte Behandlung einleiten und durchführen. Wenn Sie bei sich oder bei Angehörigen also erste Symptome entdecken, ist es wichtig, den Hausarzt aufzusuchen.

Stadium zwei: Mittelschwere Alzheimer-Demenz

Hat ein Patient bereits das Stadium zwei erreicht, sind auch die Symptome der Alzheimer-Krankheit stärker ausgeprägt.

 Aufgrund dieser brauchen Betroffene in der Regel häufig Unterstützung bei unterschiedlichen Dingen. Dazu zählen vor allem die Aufgaben im Alltag, wie zum Beispiel beim Einkaufen, den Finanzen, beim Kochen oder beim Spazierengehen.

Zum zweiten Stadium gehören unter anderem folgenden Symptome:

  • Das Langzeitgedächtnis ist zunehmend eingeschränkt.
  • Die örtliche Orientierung bereitet Betroffenen immer größere Probleme, dazu zählt selbst das Zurechtfinden in einer vertrauten Umgebung.
  • Das Zeitgefühl geht verloren.
  • Deutlich ausgeprägte Wortfindungsstörung. Bei Betroffenen gehen Wörter „verloren“ und sie suchen Ersatz.
  • Die Persönlichkeit der Menschen verändert sich zunehmend, dazu gehören unter anderem Folgenden:
    • Aggressivität
    • Unruhe
    • Misstrauen und Vertrauensprobleme
    • Wutausbrüche
    • Reizbarkeit

Interessant zu wissen: Nicht selten können Erinnerungen, wie zum Beispiel Songs, aus den früheren Jahren abgerufen werden. Aus diesem Grund werden gerne Musiktherapien für ein besseres Wohlfühlbefinden eingesetzt.

Stadium drei – Schwere Alzheimer-Demenz

Haben Betroffene das dritte und letzte Stadium der Erkrankung erreicht, so brauchen Sie in allen Bereichen Unterstützung und können zudem unter keinen Umständen mehr allein den Alltag bewältigen. Hierzu gibt es spezielle Einrichtungen, in denen sich um die Patienten gekümmert wird.

Zum dritten Stadium gehören unter anderem folgende Symptome:

  • Schwierigkeiten beim Gehen.
  • Epileptische Anfälle.
  • Eine Verständigung per Reden ist oft nicht mehr möglich.
  • Schwere Gedächtnisstörungen, sodass nicht mal mehr Familienmitglieder, wie zum Beispiel die eigenen Kinder, erkannt werden.
  • Störungen beim Schlucken, oft fällt das Essen schwer.

Wichtig zu wissen: In diesem Stadium sind einige Menschen bereits bettlägerig und auch das Risiko für lebensgefährliche Infektionen, wie zum Beispiel für eine Lungenentzündung, sind deutlich höher als bei gesunden Menschen.

Behandlung und Forschung von Demenz

Die frühzeitige Diagnose ist für die Behandlung von Alzheimer enorm wichtig. Auch wenn die Alzheimer-Krankheit bis heute nicht geheilt werden kann, können Therapien helfen, den Verlauf dieser Erkrankung positiv zu beeinflussen. Dadurch soll neben der Alltagskompetenz auch das Wohlbefinden der betroffenen Menschen solange es geht verbessert werden.

Es wird sich dabei vor allem auf die Behandlung von kognitiven Defiziten konzentriert, wozu das Gedächtnis und die Merkfähigkeit gehören.

Hinzu kommt die Behandlung von begleitend auftretenden Störungen des Verhaltens. Wie Patienten genau behandelt werden, ist häufig individuell.

Gut zu wissen: Es gibt auch eine medikamentöse Therapie von Alzheimer. Dazu werden vor allem die Medikamente zur Aufrechterhaltung der geistigen Leistungsfähigkeiten sowie auch der Alltagsbewältigung eingesetzt. Hinzu kommen verschiedene Medikamente zur Milderung von eventuellen Persönlichkeitsveränderungen.

 Dazu gehören Neuroleptika bei auftretender Unruhe oder Aggressivität. Des Weiteren verschreiben Ärzte Antidepressiva, sollten Alzheimerpatienten an Depressionen leiden.

Auch wenn die Krankheit bis heute noch nicht vollkommen erforscht werden konnte, bleiben Medizinier nicht auf der Stelle stehen.

Es wird unaufhaltsam nach neuen Methoden und auch Behandlungsmöglichkeiten sowie Prävention gesucht. Aktuell können leider nur die Symptome der Alzheimer-Krankheit durch Medikamente behandelt werden.

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